Ich habe ursprünglich die Stadt angeschrieben wann hier LTE verfügbar ist bzw.sich die Stadt um eine Anbindung beworben hat. Da hat sich herausgestellt das die Stadt in Gesprächen ist mit einem Anbieter wegen der Versorgung über Funk. Habe herausgefunden das dies der Anbieter WiDsl sein könnte.
Ein paar Wochen später kam eine Emailantwort das Bad Soden-Salmünster zur Kategorie 2 gehört und dies wohl noch länger dauern würde… Hier mal ein Auszug der Mail:
Der LTE-Ausbau wurde bereits im Rahmen der Lizenzversteigerung genau geregelt und findet nicht willkürlich statt, sondern ist an strenge Auflagen gekoppelt. Die ausbauenden Mobilfunk Anbieter (LTE Anbieter) sind gesetzlich gezwungen jede Prioritätsstufe von insgesamt vier, mit mindestens 90 Prozent zu versorgen, ehe sie in die Ausbauphase der nächsten Stufe gehen können. Dabei hat der Gesetzgeber den Mobilfunk Unternehmen in Anwendung der Technik weitestgehend freie Hand gelassen. Dadurch wird nicht überall wo LTE Verfügbarkeit angezeigt wird, auch LTE verfügbar sein. HSDPA ist somit auch möglich und kann in die Verfügbarkeit mit einfließen und in dem LTE Ausbaustatus als versorgt angezeigt werden.
Als versorgtes Gebiet mit Breitband gelten alle Gebiete die nach Definition mindestens 1 Mbit/s nutzen können. HSDPA Gebiete werden in der Regel mit „bis zu 3,6 Mbit/s“ oder „bis zu 7,2 Mbit/s“ ausgeschrieben. Ob diese Bandbreiten dann beim Endkunden auch real anliegen spielt für den LTE Ausbaustatus nur eine untergeordnete Rolle.
Prioritätsstufe 1: Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern Prioritätsstufe 2: Gemeinden mit 5.000 bis 20.000 Einwohnern Prioritätsstufe 3: Gemeinden mit 20.000 bis 50.000 Einwohnern Prioritätsstufe 4: Gemeinden mit mehr als 50.000 Einwohnern
Katholisch Willenroth als Stadtteil der Stadt Bad Soden-Salmünster gilt als Gemeinde der Prioritätsstufe 2, da die Stadt 13.600 Einwohner vorweist. Das ist nach Sicht des Magistrats zwar nicht nachvollziehbar, aber auch nicht änderbar, da dies von Seiten der Bundesregierung ohne Rücksichtnahme auf die hessischen Gemeindestrukturen so festgelegt wurde.
Zudem verfügt Katholisch Willenroth in weiten Teilen über eine Versorgungsgrad von mindestens 1 MBit. Damit ist der Handlungsbedarf aus Sicht der Bundesregierung fraglich. Dennoch wurde von Seiten des Magistrats ein Bedraf an LTE-Ausbau angemeldet.
Die Kommune hat trotzdem so gut wie keinen Einfluss auf die Ausbaupläne der Telekommunikationsunternehmen. Das haben zahlreiche Gespräche gezeigt, die wir mit Vertretern von Vodafone, Telekom u.a. geführt haben. Die Ausbaupläne der Unternehmen werden ausschließlich von wirtschaftlichen Interessen geleitet. Das ist ein natürliches Ergebnis der Privatisierung früherer Staatsunternehmen.
Ich bedaure, Ihnen keine positivere Antwort in Sachen LTE zukommen zu können, will aber darauf hinweisen, dass wir aktuell einen privaten Anbieter gewinnen konnten, der Kerbersdorf per Richtfunk mit DSL versorgt. Der Huttengrund und Katholisch Willenroth wird in den nächsten Monaten nach aller Voraussicht nachfolgen.
Dies bietet DSL per Funk:
Bandbreiten von 2 Mbit/s bis 16 Mbit/s bzw. 50 Mbit/s
Hoher Upload, schnelles Versenden
Schnelle, kostengünstige und flexible Anbindung für kleine und mittelgroße Ortschaften
Verbesserung der Breitbandanbindung (DSL) in allen Stadtteilen
Die Stadtverordnetenversammlung hat in ihrer letzten Sitzung den Weg für die Versorgung aller Stadtteile mit DSL weiter freigemacht. Voraussetzung für die Umsetzung ist, dass sich mindestens 4 Nachbarkommunen beteiligen und das Land Hessen die Maßnahme bezuschusst. Sowohl die Nachbarkommunen als auch die Stadt Bad Soden-Salmünster haben die entsprechenden Förderanträge gestellt. Der Magistrat wird sofort nach Vorliegen der Voraussetzungen das Telekommunikationsunternehmen OR-Network mit dem Aufbau einer Richtfunkanbindung der unterversorgten Stadtteile Alsberg, Eckardroth, Katholisch-Willenroth, Kerbersdorf, Mernes, Romsthal und Wahlert beauftragen.
Wir dürfen gespannt sein.